Flughafen Erfurt
Luftfahrtgeschichte der
Landeshauptstadt
Erfurt des Freistaates
Thüringen

Interflug - Verkehrsflug

Flugzeuge der Deutschen Lufthansa, INTERFLUG sowie Luftfahrzeuge der NVA-LSK/LV und des Ministeriums für Staatssicherheit in Farben der INTERFLUG



Betrieb Verkehrsflug  KTW / PTL  TL (JET's)       Regierungsstaffel       NVA und MfS


Eingesetzte Flugzeugtypen bei der DEUTSCHEN LUFTHANSA / INTERFLUG und ihre Zulassungskennzeichen

Zulassungskennzeichen

Die Zulassungs- und Funkrufzeichen der Flugzeuge der Deutschen Demokratischen Republik

Die Präfixe (Landeskenner) der Funkrufzeichen für die einzelnen Länder werden von der International Telecommunication Union - ITU vergeben. Nach der Teilung des Deutschen Reiches mit dem Präfix  D, bekam die Bundesrepublik Deutschland die Präfixe DA bis DL und die Deutschen Demokratischen Republik die Präfixe DM bis DP  von der ITU zugeteilt.

Die Luftfahrzeuge der DDR hatten das Funkrufzeichen DM - gefolgt von drei Buchstaben bzw. drei oder vier Zahlen. Andere Kombinationen von Buchstaben und Zahlen waren den Funkamateuren vorbehalten.

z. B.:  DM - STA  (IL-18)    DM - 1181  (Segelflugzeug Baby IIb)

Der dritte Buchstabe gab Auskunft über den Halter, der vierte Buchstabe über den Flugzeugtyp und der fünfte Buchstabe die fortlaufende Nummerierung des Typs.

DM - S . .  Fluggesellschaft der DDR (Deutsche Lufthansa/INTERFLUG)
DM - T . .  Fluggesellschaft der DDR (INTERFLUG)
DM - V . .  Nationale Volksarmee/Volkspolizei
DM - W . .  Gesellschaft für Sport und Technik
DM - Z . .  Flugzeugindustrie der DDR

Das Anfangs 1955 vergebene Zulassungskennzeichen DDR- gefolgt von drei Buchstaben bzw. vier Zahlen wurde ab 1956 durch das vollständige Funkrufzeichen ersetzt und als Zulassungskennzeichen in das Luftfahrtregister der DDR eingetragen.

So wurde aus:  DDR - ABF   ->   DM - SBF    DDR - 1203   ->   DM - 1203   (Beispiel)

Durch den hohen Bestand an Kleinst- und UL-Flugzeugen in der BRD, wurde auf Anfrage und Bitte von Seitens der BRD (1979) an die ITU und DDR die Präfixe DM bis DP vom Ministerium für Post- und Fernmeldewesen der DDR aufgegeben. Sie erhielt als neue Landeskennung Y2 bis Y9. Die Luftfahrzeuge der DDR erhielten als neues Funkrufzeichen Y4 gefolgt von drei Buchstaben bzw. drei oder vier Zahlen.

Da das neue Kennzeichen Y4-SEG (Beispiel einer IL-62) nicht den Vorstellungen der Interflug entsprach wurde auf Vorschlag des Generaldirektors Dr. Henkes, das Zulassungskennzeichen mit dem Präfix DM in die Landesbezeichnung DDR geändert. Damit war das Zulassungskennzeichen mit dem Funkrufzeichen  nicht mehr identisch.

Aus   DM - SEG   wurde   DDR - SEG   mit Funkrufzeichen   Y4 SEG (Beispiel)


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Flugzeuge des Betriebes Verkehrsflug

In dieser Aufstellung wurden auch die Flugzeuge, die für die fliegerische Aus- und Weiterbildung (FAW) genutzt wurden, aufgenommen. Neben den normalen Verkehrsmaschinen standen für die FAW IL-14, AN-2 und  der Verkehrshochschule "Friedrich List" Dresden die L-60 für die Ausbildung neuer INTERFLUG-Piloten zur Verfügung. Die während der Messezeit in Leipzig eingesetzten L-410 sind im Betrieb Spezialflug (FIF) gelistet.

 

Flugzeugtypen mit KTW-  und PTL-Triebwerken

Iljuschin IL-14 P

Verwendungszweck Mittelstreckenverkerhrsflugzeug
Passagiere 26 bis 32
Spannweite in m 31,70
Länge in m 21,31
Höhe in m 7,90
Flügelfläche  in m² 100,0
Startgewicht in kg 17 500
Reisegeschwindigkeit in Km/h 320
Reichweite in km 1 100
Triebwerk zwei 14-zyl. Doppelsternmotore ASch-82 T
Leistung in KW je 1 397


1. Kennzeichen Letztes Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung/Verbleib
 DDR-ABA  DM-SBA  5340709  30.07.1955  31.12.1964  Ägypten Air Force
-  DM-SBE  6341702  18.12.1957  31.12.1964  Ägypten Air Force
 DDR-ABF  DM-SBF  5340809  17.11.1955  31.12.1964  Ägypten Air Force
-  DM-SBI  6341601  27.08.1956  31.12.1966  Ägypten Air Force
 DDR-ABL ?  DM-SBL  6341206  ?  07.12.1963  Unfall bei Königsbrück
-  DM-SBM  146000813  21.09.1956  10.07.1957  an NVA LSK/LV
-  DM-SBO  6341802  13.12.1956  31.12.1966  Ägypten Air Force
-  DM-SBR  6341403  21.06.1956  31.12.1966  Ägypten Air Force
-  DM-SBS  6341508  12.07.1956  24.05.1957  an NVA LSK/LV
-  DM-SBU  6341509  18.07.1956  01.07.1964  Ägypten Air Force
-  DM-SBV  6341510  18.07.1956  31.12.1966  Ägypten Air Force
-  DM-SBW  6341507  ?  01.07.1964  Ägypten Air Force
 DDR-ABX  DM-SBX  5340804  17.11.1955  31.12.1964  Ägypten Air Force
-  DM-SBY  6341704  13.11.1956  31.12.1964  Ägypten Air Force
 DDR-ABZ  DM-SBZ  5340803  30.11.1955  16.01.1961  an NVA LSK/LV
           
 DM-SFK  DM-SAA  14803005  04.07.1957  22.01.1961  vom  FWD *** an DLH dann NVA LSK/LV
-  DM-SAB *  14803008  26.08.1957  05.10.1970  nach Crämmerswalde
-  DM-SAC  14803009  17.09.1957  19.01.1966  Syrien Air Force
-  DM-SAD  14803011  03.10.1957  13.12.1964  Ägypten Air Force
-  DM-SAE  14803015  23.11.1957  19.01.1966  Syrien Air Force
-  DM-SAF *  14803016  10.12.1957  17.11.1967  nach Halle/S.
-  DM-SAG  14803019  30.12.1957  19.01.1966  Syrien Air Force
-  DM-SAH *  14803020  31.12.1957  05.10.1969  nach Dessau
-  DM-SAI *  14803023  11.02.1958  24.10.1968  Berlin-Schönefeld
-  DM-SAK  14803024  10.03.1958  27.12.1965  Syrien Air Force
-  DM-SAL  14803026  04.03.1958  1967  Betrieb INTERFLUG/Flugsicherung
-  DM-SAM  14803075  07.08.1959  01.07.1964  Syrien Air Force
-  DM-SAN  14803077  18.05.1959  31.03.1965  Ägypten Air Force
-  DM-SAO  14803079  26.09.1959  01.07.1967  Ägypten Air Force
-  426  gechartert von der  NVA  LSK/LV   für IF/FAW **  1968/1969
-  HA-MAA  gechartert von der  ungarischen MALEV   für IF/FAW **  August - November 1969
-  SP-LNE  gechartert von der  polnischen LOT   für IF/FAW **  August - November 1969

* 1967 - 1967/68/69 als Schulmaschinen bei INTERFLUG/Fliegerische Aus- und Weiterbildung
** INTERFLUG/Fliegerische Aus- und Weiterbildung
*** VEB Flugzeugwerk Dresden; erste IL-14 aus eigener Produktion für die Deutsche Lufthansa




Aero 45S "Super"

Verwendungszweck Reiseflugzeug, Lufttaxi
Passagiere 3
Spannweite in m 12,25
Länge in m 7,54
Höhe in m 2,35
Flügelfläche  in m² 17,09
Startgewicht in kg 1 600
Reisegeschwindigkeit in Km/h 230
Reichweite in km -
Triebwerk zwei 4-zyl. Reihenmotor Walter Minor 4-III
Leistung in KW 77


Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung
 DM-SGA  03-009  18.12.1956  28.02.1960  zum MAB Schkeuditz  DM-ZZD
 DM-SGB  03-010

 ?

 27.01.1962  NVA  LSK/LV
 DM-SGC  05-009  10.07.1957  17.11.1960  nach Kenia  VP-KRF
 DM-SGD  02-011

 ?

 27.01.1962  NVA  LSK/LV
 DM-SGE  04-002  29.07.1957  23.12.1961  NVA  LSK/LV
 DM-SGF  04-003  12.06.1957  06.07.1960  Bruchlandung



Antonow AN-2

Im Jahre 1959 waren zehn Maschinen als Passagierflugzeuge beim Verkehrsflug im Einsatz. Leider lassen sich nicht alle Kennzeichen der DLH/INTERFLUG 100 %-ig dem Verkehrsflug zuordnen.

Auch in der weiteren Bearbeitung des Flugzeugtyps AN-2 gibt es keine klare Aussage zu welchem Betrieb man sie zuordnen kann. Hier verwischen sich die Aussagen und Informationen zwischen Agrarflug, Spezialflug und FAW. Wobei man wissen muss, dass der Spezialflug bis 1978 zum Betrieb Agrarflug gehörte und die Flugzeuge des FAW auch beim Spezialflug zeitweise eingesetzt wurden. Eigens für die FAW wurden die DM-SKA (2) und DM-SKY 1968 gekauft. Weitere vier Maschinen kamen vom Betrieb Agrarflug Abteilung Spezialflug.

Mit der Aufgabe des Flughafens Karl-Marx-Stadt Ende 1962 erfolgte die Umrüstung der AN-2 wieder in die Agrarflug-Variante und wurden dem Betrieb Agrarflug zugeführt.


Verwendungszweck Mehrzweckflugzeug
Passagiere 7 bis10
Spannweite in m 14,23
Länge in m 1122
Höhe in m 4,71
Flügelfläche  in m² 71,30
Startgewicht in kg 5 500
Reisegeschwindigkeit in Km/h 190
Reichweite in km 750 bis 1700
Triebwerk ein 9-zyl. Sternmotor ASch 62 IR
Leistung in KW 736


Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung
 DM-SKA  17207  08.02.1957  18.04.1958  NVA
 DM-SKA (2)   1G86-48 29.08.1968 1975  Spezialflug
 DM-SKC  17310  07.06.1957 1963  Agrarflug
 DM-SKD  17709 16.08.1957 1963  Agrarflug
 DM-SKE  17810 16.10.1957 1963  Agrarflug
 DM-SKF  17904 05.12.1957 1963  Agrarflug/Spezialflug
 DM-SKG  19311 16.07.1958 1963  Agrarflug/Spezialflug
 DM-SKH  19401 08.05.1958 1963  Agrarflug
 DM-SKI  19402 1968 21.03.1977  vom Agrarflug zur BALKAN   LZ-1176
 DM-SKJ  19503 23.08.1958 1963  Agrarflug
 DM-SKK  19504 12.07.1958 1963  Agrarflug/Spezialflug
 DM-SKK  19504 1968 1975  vom/zum Spezialflug
 DM-SKL  19506 01.10.1958 1963  Agrarflug
 DM-SKM  112215 21.12.1959 1963  Agrarflug
 DM-SKV  117316 1968 21.03.1977  vom Agrarflug zur BALKAN   LZ-1177
 DM-SKX  117417 1968 21.03.1977  vom Agrarflug zur BALKAN   LZ-1178
 DM-SKY  1G86-49 29.08.1968 1975  Spezialflug

Mit der Auflösung der Fliegerschule in Erfurt (FAW) kamen die AN-2 mit den Kennzeichen DM-SKA, DM-SKK und DM-SKY zum Betrieb Spezialflug (FIF), die DM-SKI , DM-SKV , und DM-SKX  wurden in Erfurt zerlegt und per Eisenbahntransport nach Bulgarien gebracht.


L-60 "Brigadýr"

Zur  Ausbildung der  Direktstudenten in den Jahren 1971 bis 1974, an der  Verkehrshochschule "Friedrich List" in  Dresden, standen drei L-60 "Brigadyr" zur Verfügung. Diese Maschinen wurden aus dem Bestand des Agrarfluges in der Werft Leipzig-Mockau neu aufgebaut.


Verwendungszweck Mehrzweckflugzeug
Passagiere 3
Spannweite in m 13,96
Länge in m 8,54
Höhe in m 2,72
Flügelfläche  in m² 24,30
Startgewicht in kg 1 560
Reisegeschwindigkeit in Km/h 175
Reichweite in km 720
Triebwerk Praga "Doris"  M-208 B
Leistung in KW 162

Kennzeichen  Kennzeichen nach Neuaufbau Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung/Verbleib
ex  DM-SHJ  DM-SHA (2) 151030 07.05.1971 18.07.1974   Erfurt, CSSR, L-60S ?
ex  DM-SLP  DM-SHB (2) 151223 07.05.1971 18.07.1974   verschrottet
ex  DM-SLM  DM-SHC (2) 151119 07.05.1971 18.07.1974   verschrottet

Eine der drei L-60 war in Erfurt abgestellt und für die Abgabe an einen Kindergarten vorbereitet. Das genaue Kennzeichen lässt sich nicht mehr ermitteln. Dieses Vorhaben wurde wieder rückgängig gemacht. Die Maschine wurde dann von einer tschechoslowakischen Flugzeugfirma, für den Umbau in eine L-60S, abgeholt.




Iljuschin IL-18 W/IL-18 D

Mit der Übernahme aller IL-18 mit Farben der INTERFLUG vom TG-44 , erfolgte auch der Zugang einer IL-18 mit Markierung der NVA LSK/LV. Diese 89-sitzige IL-18 wurde mit INTERFLUG-Schriftzug und roter Heckflosse mit IF-Logo versehen. Der typisch rote Fensterstreifen der NVA  wurde  nicht  verändert. Ob  diese Maschine, mit dem Kennzeichen DM-STP, auch im Liniendienst ins Ausland eingesetzt wurde ist mir nicht bekannt. Ihr Haupteinsatz als Passagiermaschine war im Inland auf der Linie  Erfurt - Berlin - Erfurt. Von Angehörigen des Flughafens Erfurt erhielt sie den Namen "Tango Erfurt".  Später ging sie als Messmaschine, "graue Maus", in die Analen der INTERFLUG ein.
 

DM-STP in Erfurt


 
 
 
Die spätere Nutzung der
DDR-STI, DDR-STM, DDR-STK erfolgte als Frachtmaschienen, die DDR-STP wurde Messmaschine für Flugsicherungseinrichtungen.


Variante IL-18 W IL-18 D
Verwendungszweck Mittelstreckenflugzeug Langstreckenflugzeug
Passagiere 89 100
Spannweite in m 37,40 37,40
Länge in m 35,90 35,90
Höhe in m 10,16 10,16
Flügelfläche  in m² 140,00 140,00
Startgewicht in kg 61 200 64 000
Reisegeschwindigkeit in Km/h 650 650
Reichweite in km bis 5 000 bis 7 000
Triebwerk vier Iwtschenko AI-20 K vier Iwtschenko AI-20 M
Leistung in KW je  2 940 je  3 130



Typ 1. Kennzeichen 2. Kennzeichen letztes
Kennzeichen
Werk-Nr. Zuführung Löschung/
Abgang
Bemerkung/Verbleib
IL-18 W DM-STA DDR-STA - 180001905 28.03.1960 26.09.1988  FH Leipzig
IL-18 W DM-STB DDR-STB - 180002001 02.04.1960 05.11.1987  FH Berlin
IL-18 W DM-STC DDR-STC - 180002202 16.07.1960 30.11.1987  VZLU/CSSR
OK-018
IL-18 W DM-STD DDR-STD - 180002302 03.07.1964
von NVA
ex "493"
24.10.1988  FH Berlin
IL-18 W DM-STE DDR-STE - 182005101 03.06.1964
von Reg.-Staffel
24.11.1989  Borkheide
Hans Grade
IL-18 W DM-STF (1) - - 181004105 12.02.1962 Jan. 1967  in Werft Moskau beschädigt; Ersatzlieferung
IL-18 W DM-STF (2) DDR-STF D-AOAO 184007405 07.03.1967 Dez. 1991  an BerLine
IL-18 W DM-STG DDR-STG - 182004402 24.03.1962 15.11.1988  FH Erfurt
IL-18 W DM-STH DDR-STH - 184007305 Feb. 1970
von Reg.-Staffel
11.06.1990  nach Augsburg 
IL-18 W DM-STI DDR-STI D-AOAP 185008404 24.01.1974
von Reg.-Staffel
Okt. 1991  an BerLine 
IL-18 D DM-STK DDR-STK D-AOAR 186009202 12.07.1966 18.12.1990  Polnippon
SP-FNB 
IL-18 D DM-STL - - 186009402 09.09.1966 28.03.1979 Verlust in
Luanda
IL-18 D DM-STM DDR-STM D-AOAS 188010805 März 1974
von Reg.-Staffel
Jan. 1992  an BerLine 
IL-18 D DM-STN DDR-STNI D-AOAT 188010903 15.04.1968 Nov. 1990  Polnippon
SP-FNC
IL-18 D DM-STO DDR-STO D-AOAU 188010904 15.04.1968 Dez. 1991  an BerLine 
IL-18 D DM-STP DDR-STP D-AOAQ 184007401 01.04.1970
von NVA
ex "497"
1978  Betrieb
IF/Flugsicherung 
März 1992  an BerLine 




Antonow  AN-24 W
Verwendungszweck Passagierflugzeug
Passagiere 48
Spannweite in m 29,20
Länge in m 23,53
Höhe in m 8,32
Flügelfläche  in m² 72,50
Startgewicht in kg 21 000
Reisegeschwindigkeit in Km/h 450
Reichweite in km 750 bis 2 900
Triebwerk zwei Iwtschenko AI-24
Leistung in äPS je 2 550

Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung/Verbleib
DM-SBA 67302206 01.12.1965 01.02.1976  BALKAN  LZ-ANL 
DM-SBC 67302302 01.12.1965 16.08.1976  Vietnam  VN-B224 
DM-SBD 67302210 01.12.1965 25.10.1976  Vietnam  VN-B226
DM-SBE 67302301 01.12.1965 06.09.1976  Vietnam  VN-B228
DM-SBF 67302304 01.12.1965 02.08.1976  Vietnam  VN-B232
DM-SBG 67302303 01.02.1966 24.09.1976  Vietnam  VN-B230


Dash 8-100

Die Dash 8 wurde von INTERFLUG ab 15. November 1990 täglich auf den Linien Berlin - Prag - Berlin (Früh-und Abendverbindung), Berlin - Warschau - Berlin und Berlin - Kopenhagen - Berlin eingesetzt.

Verwendungszweck Passagierflugzeug
Passagiere 37
Spannweite in m 25,91
Länge in m 22,25
Höhe in m 7,49
Flügelfläche  in m² 54,30
Startgewicht in kg 15 650
Reisegeschwindigkeit in Km/h 500
Reichweite in km 1 400  bis 2 100
Triebwerk zwei Pratt & Whitney Canada 120 A
Leistung in KW je 1 491

Kennzeichen Bemerkung
OE-LLI Flugzeug und Besatzung waren geleast  von Tyrolean Airlines



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Flugzeugtypen mit TL-Triebwerken

Baade 152/II

Die Baade 152/II (Werknummer 008 und 009) sollten die erste  beiden TL-Verkehrsflugzeuge des Luftfahrtunternehmens werden, die aus der eigener Luftfahrtindustrie des Landes kommen. Da diese aber Versuchs-Flugzeuge wurden, waren die  Werknummern 010 und 011 für die Deutsche Lufthansa reserviert. Man begann bereits mit dem Aufbau der 1. Flugstaffel und die Produktionsnummer 010 war für die Deutsche Lufthansa mit dem Kennzeichen DM-SCA vorgesehen. Bereits im Rohbau fertig gestellt, wurde die gesamte Flugzeugproduktion in der DDR im März 1961 eingestellt.  Das Kennzeichen  bekam später das erste  TL-Verkehrsflugzeug der INTERFLUG im Jahre 1968, eine Tupolew TU-134 .

Verwendungszweck Passagierflugzeug
Passagiere 48 bis 72
Spannweite in m 27,00
Länge in m 31,40
Höhe in m 9,00
Flügelfläche  in m² 138,00
Startgewicht in kg 51 520
Reisegeschwindigkeit in Km/h 800
Reichweite in km 1 080 bis 2 970
Triebwerk vier Pirna  014 A-1
Leistung in kN je 32,4



Tupolew TU-134
Verwendungszweck Passagierflugzeug
Passagiere 72
Spannweite in m 29,01
Länge in m 34,95
Höhe in m 9,02
Flügelfläche  in m² 127,30
Startgewicht in kg 45 00
Reisegeschwindigkeit in Km/h 800
Reichweite in km 2 400 bis 3 500
Triebwerk zwei Solowjew D-30
Leistung in kN je 66,7



Kennzeichen Letztes Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung
DM-SCA - 8350502 29.07.1968 11.01.1974  UdSSR
DM-SCB DDR-SCB 8350503 29.07.1968 31.01.1986  Oschersleben
DM-SCD - 9350702 03.01.1969 01.09.1975  Unfall Leipzig
DM-SCE DDR-SCE 9350904 24.03.1974
von Reg.-Staffel
21.05.1985  FH Berlin
DM-SCF DDR-SCF 9350905 Juni 1974
von Reg.-Staffel
05.06.1986  FH Leipzig
DM-SCG DDR-SCG 9350912 Febr. 1974 06.08.1985  FH Erfurt
DM-SCH DDR-SCH 9350906 04.08.1969 24.01.1984  FH Berlin
DM-SCZ DDR-SCZ 9350913 01.12.1975
von NVA
ex "177"
05.06.1986  Bernsdorf




Tupolew TU-134 A

Verwendungszweck Passagierflugzeug
Passagiere 76 bis 80
Spannweite in m 29,01
Länge in m 34,95
Höhe in m 9,14
Flügelfläche  in m² 127,30
Startgewicht in kg 49 00
Reisegeschwindigkeit in Km/h 820
Reichweite in km 2 800 bis 3 850
Triebwerk zwei Solowjew D-30 Serie 2
Leistung in kN je 69,4



1. Kennzeichen Kennzeichen Letztes Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung
DM-SCI  DDR-SCI D-AOBA 3351903 19.07.1973 Sept. 1991  Aeroflot CCCP-65611
 DM-SCK  DDR-SCK - 1351304 Nov. 1975
von Reg.-Staffel
29.09.1990  Augsburg
-  DM-SCL DDR-SCL 1951305 12.05.1977
von NVA
ex "182"
14.03.1990  Bieberach
 DM-SCM     3351904 18.05.1973 22.11.1977  Unfall Berlin
 DM-SCN  DDR-SCN D-AOBC 3352102 17.11.1977
von Reg.-Staffel
Sept. 1991  Aeroflot CCCP-65612
 DM-SCO  DDR-SCO D-AOBD 3352106 11.05.1979
von Reg.-Staffel
Sept. 1991  Aeroflot CCCP-65613
 DM-SCP  DDR-SCP D-AOBE 4352205 13.10.1978
von Reg.-Staffel
Okt. 1991  Aeroflot CCCP-65615
-  DDR-SCR D-AOBF 4352206 04.06.1980
von NVA
ex "176"
Okt. 1991  Aeroflot CCCP-65616
 DM-SCS  DDR-SCS D-AOBG 4352207 22.05.1979
von Reg.-Staffel
Okt. 1991  Aeroflot CCCP-65614
 DM-SCT  DDR-SCT D-AOBH 8068 10.05.1974 Okt. 1991  Aeroflot CCCP-65617
 DM-SCU  DDR-SCU D-AOBI 9070 10.05.1974 Dez. 1991  Aeroflot CCCP-65605
 DM-SCV  DDR-SCV D-AOBJ 12095 18.07.1974 Juni 1992  Aeroflot CCCP-65618
 DM-SCW  DDR-SCW D-AOBK 31218 27.05.1982
von Reg.-Staffel
Sept. 1991  Aeroflot CCCP-65619
 DM-SCX  DDR-SCX D-AOBL 48320 06.04.1976 Okt. 1991  Aeroflot CCCP-65621
 DM-SCY  DDR-SCY D-AOBM 60495 05.07.1978 Okt. 1991  Aeroflot CCCP-65622
-  DDR-SDC D-AOBN 35180 09.03.1982
von NVA
ex "181"
Okt. 1991  Aeroflot CCCP-65620
 DM-SDE  DDR-SDE D-AOBO 38040 März 1985
von Reg.-Staffel
Sept. 1991  Aeroflot CCCP-65608
 DM-SDF DDR-SDF D-AOBP 40150 Juli 1984
von Reg.-Staffel
Sept. 1991  Aeroflot CCCP-65610
- DDR-SDG D-AOBQ 46155 15.02.1988
von NVA
ex "184"
Sept. 1991  Aeroflot CCCP-65609





Iljuschin IL-62/IL-62 M



  Variante IL-62 IL-62 M
  Verwendungszweck Passagierflugzeug  
  Passagiere 158 161 bis 198
  Spannweite in m 43,20 43,20
  Länge in m 53,12 53,12
  Höhe in m 12,35 12,35
  Flügelfläche  in m² 279,55 279,55
  Startgewicht in kg 160 000 165 000
  Reisegeschwindigkeit in Km/h 850 850
  Reichweite in km 7 200 8 000 bis 10 200
  Triebwerk  vier Kusnetzow NK-8-4 vier Solowjew D-30 KU
  Leistung in kN je 103 je 108

Nach der ersten Landung, am 22. April 1972, wird die IL-62 DM-SEA  im Südteil des Flughafens Berlin-Schönefeld eingewiesen.

Typ 1. Kennzeichen Kennzeichen letztes Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung/span
IL-62  DM-SEA - - 702 21.04.1970 14.08.1972  Absturz  Königswusterhausen
IL-62  DM-SEB  DDR-SEB - 704 02.06.1970 14.10.1986  FH Berlin
IL-62  DM-SEC  DDR-SEC - 10903 26.03.1971 18.08.1988  FH Berlin
IL-62  DM-SEF  DDR-SEF - 31402 10.04.1973 03.05.1989  FH Leipzig
IL-62  DM-SEG  DDR-SEG - 31403 04.05.1973 20.11.1989  Stölln-Rhinow
IL-62  DM-SEH  DDR-SEH - 31405 04.07.1973 09.11.1989  FH Erfurt
IL-62 M  DM-SEI  DDR-SEI D-AOAD 3036931 08.10.1980 25.10.1990  Aeroflot CCCP-86563
IL-62 M  DM-SEK  DDR-SEK D-AOAE  4831517  15.12.1987
von Reg.-Staffel
19.10.1990  Aeroflot CCCP-86562
IL-62 M  DM-SEL  DDR-SEL -  4934734  Juni 1985
von Reg.-Staffel
22.08.1990  Aeroflot CCCP-86564
IL-62 M -  DDR-SEM D-AOAG 4140536 25.11.1981 Aug. 1991  Aeroflot CCCP-86573
IL-62 M -  DDR-SEO D-AOAH 3344833 13.02.1984 Juli 1991  Aeroflot CCCP-86574
IL-62 M -  DDR-SER - 2546812 28.05.1985 22.09.1990  Aeroflot CCCP-86565
IL-62 M -  DDR-SES D-AOAJ 1647928 04.04.1986 Juli 1991  Aeroflot CCCP-86575
IL-62 M -  DDR-SET D-AOAK 4546257 22.01.1986 Juli 1991  Aeroflot CCCP-86576
IL-62 M -  DDR-SEU D-AOAL 2748552 08.07.1987 Aug. 1991  Aeroflot CCCP-86577
IL-62 M -  DDR-SEW - 2850324 16.08.1988 17.06.1989  Unfall Berlin
IL-62 M -  DDR-SEY D-AOAM 1951525 01.07.1989 Juli 1991  Aeroflot CCCP-86578
IL-62 M -  DDR-SEZ D-AOAN 2951636 22.08.1989 Aug. 1991  Aeroflot CCCP-86579





Airbus A 310-304
Verwendungszweck Langstreckenverkehrsflugzeug
Passagiere 208
Spannweite in m 43,90
Länge in m 46,66
Höhe in m 15,81
Flügelfläche  in m² 219,00
Startgewicht in kg 157 000
Reisegeschwindigkeit in Km/h 830
Reichweite in km 6 550 bis 10 430
Triebwerk zwei General Electric CF6-80C2A2
Leistung in kN je 237



 Werks-Kennzeichen Kennzeichen bei Interflug Letztes Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang Bemerkung/Verbleib
 F-WWCU  DDR-ABA  D-AOAA  498 26.06.1989  01.05.1991  GAF  11 + 21
 F-WWCT  DDR-ABB  D-AOAB  499 30.06.1989  01.05.1991  GAF  11 + 22
 F-WWCL  DDR-ABC  D-AOAC  503 30.10.1989  01.05.1991  GAF  11 + 23


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Flugzeuge der Regierungsstaffel

Flugzeuge des Transportfliegergeschwaders TG-44 (Regierungsstaffel) in Farben der INTERFLUG

Der 2. Verkehrsflug  (Flugzeuge der Regierungsstaffel in Farben der Interflug)

Diese Verkehrsflugzeuge befanden sich im Bestand des Transportfliegergeschwaders TG-44 in Marxwalde (Neuhardenberg), während die Flugzeuge vom Typ IL-62 und TU-154 in Schönefeld stationiert waren

Warum, weshalb, wieso im INTERFLUG-Design?

Es wurde viel geschrieben über dieses Thema, doch keiner weiss eigentlich eine klare Antwort. So macht jeder sich sein eigenes Vers'chen. Nehmen wir einmal folgendes an:

Jeder Staat hat seine Regierungsstaffel. Die einen fliegen mit ihrer Luftwaffenmarkierung, die anderen mit der Farbmarkierung ihres Staates, wie die USA, Rumänien usw. und nun auch ein Airbus der  Bundesrepublik Deutschland. Andere Staaten mit Flugzeugen in den Farben ihrer staatlichen Fluglinie. Eigentlich ein normaler Vorgang. Nun gab es einmal einen Staat der sich Deutsche Demokratische Republik nannte, den es eigentlich nicht geben durfte. Man erkennt ihn als solches Gebilde nicht an. Doch Handel wollte man mit ihn schon treiben, waren die angebotenen Waren gut und billig. Man einigte sich auf Handelsvertretungen, die man mit diplomatischen Vertretungen in Größe und Umfang vergleichen konnte und die auch versorgt werden  mussten. Direkte Linienverbindungen gab es in diese Staaten noch nicht und mit den Überflügen über bestimmte Gebiete wollte es anfangs auch nicht so klappen. Erst später begann man mit der DDR zu verhandeln und ihn nach und nach als souveränen Staat anzuerkennen. Um nicht in einen Konflikt zu geraten, beschloß man mit Flugzeugen der staatlichen Fluglinie INTERFLUG zu fliegen. Doch diese Flugzeuge waren strengen Sicherheitsbestimmungen unterworfen und die Bestuhlung entsprach nicht den rechten Vorstellungen der zukünftigen Passagiere. So beschloss man eine eigene Regierungsstaffel mit Markierung der staatlichen Fluglinie aufzubauen. Sicher war es auch einfacher unter der Flugnummer des Operateurs dieser Gesellschaft als unter Air Force of GDR einen Sonderflug über NATO-Gebiet genehmigt zu bekommen.

Die Aufregung einiger DDR-Bürger nach der Wende war unbegründet.  Flogen sie doch auch in den Maschinen TU-134 und IL-62, wenn auch etwas später, als sie Eigentum der richtigen INTERFLUG wurden und keiner der Passagiere wusste, ob sie mit Flugkapitän "Müller" von der INTERFLUG oder mit  Oberstleutnant "Müller" von der Regierungsstaffel sicher in den Urlaub flogen. Nach dem tragischen Verlust einer IL-62 der INTERFLUG im Jahre 1972, wurde dem Unternehmen mit einer TU-124 durch das TG-44 geholfen. So war auch eine TU-124  für INTERFLUG offiziell im Einsatz, wenn auch nur für eine kurze Zeit.

Aus zwei Iljuschin IL-14 im Jahre 1957 wurden 10 Tupolew TU-134A, 3 Iljuschin IL-62M und zwei Tupolew TU-154M im Jahre 1989. Hinzu kamen noch 6 Hubschrauber vom Typ Mil Mi-8, die aber eine Militär-Markierung hatten.

Ja, dann gab es noch die Maschinen der Transportfliegerstaffel TS-24 mit Standort Dresden-Klotzsche

Diese Flugzeuge vom Typ Iljuschin IL-14, die später von den Antonov's AN-26 abgelöst wurden, hatten zeitweise zivile Kennzeichen. Inwieweit sich die Flugzeuge vom Typ AN-26 mit Zivilkennzeichen bei Überflügen  von Dresden nach Äthiopien und dort während den Einsätzen unter IF oder nur mit dem Kennzeichen meldeten ist mir nicht bekannt.

 

Iljuschin IL-18

Typ Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang an Bemerkung
 IL-18 W DM-STE 182005101 27.09.1962 03.06.1964   Interflug
 IL-18 W DM-STH 184007305 12.09.1964 Febr. 1970   Interflug
 IL-18 W DM-STI 185008404 26.11.1965 24.01.1974   Interflug
 IL-18 D DM-STM 188010805 22.06.1968 März 1974   Interflug


 

Tupolew TU-124

Verwendungszweck Verkehrsflugzeug
Passagiere 56
Spannweite in m 25,55
Länge in m 30,58
Höhe in m 8,08
Flügelfläche  in m² 119,37
Startgewicht in kg 36 500
Reisegeschwindigkeit in Km/h 800 bis 870
Reichweite in km 1 500 bis 2 200
Triebwerk zwei Solowjew D-20 P
Leistung in kN je 52,9


Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang an Bemerkung
 DM-SDA  4351508  09.04.1965  Oktober 1973

  zur NVA "496"

 DM-SDB  5351708  20.08.1965  August 1975

  UdSSR





Tupolew TU-134/TU-134 A

Typ Kennzeichen Letztes Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang an Bemerkung
 TU-134 DM-SCE - 9350904 31.10.1969 24.03.1974   Interflug
 TU-134 DM-SCF - 9350905 31.10.1969 Juni 1974   Interflug
 TU-134 DM-SCG - 9350912 19.11.1969 Febr. 1974   Interflug
 TU-134 A DM-SCK - 1351304 30.07.1971 Nov. 1975   Interflug
 TU-134 A DM-SCL - 1951305 30.07.1971 1975   an NVA "182"
 TU-134 A DM-SCN - 3352102 08.01.1974 17.11.1977   Interflug
 TU-134 A DM-SCO - 3352106 21.12.1973 11.05.1979   Interflug
 TU-134 A DM-SCP - 4352205 07.03.1974 13.10.1978   Interflug
 TU-134 A DM-SCR - 4352206 27.03.1974 27.05.1977   an NVA "176"
 TU-134 A DM-SCS - 4352207 27.03.1974 22.05.1979   Interflug
 TU-134 A DM-SCW DDR-SCW 31218 18.06.1975 27.05.1982   Interflug
 TU-134 A DM-SDE DDR-SDE 38040 01.10.1975 März 1985   Interflug
 TU-134 A DM-SDF DDR-SDF 40150 01.11.1975 Juli 1984   Interflug
 TU-134 A DM-SDG DDR-SDG 46155 30.03.1976 25.02.1980   an NVA "186"
 TU-134 A DM-SDK DDR-SDK 49900 07.06.1977 17.06.1990   Vietnam, VN-A122
 TU-134 A DM-SDL DDR-SDL 60108 29.11.1977 17.06.1990   Vietnam, VN-A124
 TU-134 A DM-SDM DDR-SDM 60435 10.07.1978 02.07.1990   Vietnam, VN-A126
 TU-134 A DM-SDN DDR-SDN 60612 30.08.1978 17.06.1990   Vietnam, VN-A128
 TU-134 A DM-SDO DDR-SDO 62259 19.06.1979 02.07.1990   Vietnam, VN-A130
 TU-134 A DM-SDP DDR-SDP 63260 20.06.1980 02.07.1990   Vietnam, VN-A132
 TU-134 A - DDR-SDR 63967 03.06.1982 03.10.1990   GAF  11+10
 TU-134 A - DDR-SDT 63998 08.04.1983 05.05.1989   UdSSR
 TU-134 A - DDR-SDU 66135 12.09.1983 03.10.1990   GAF  11+12



Iljuschin IL-62 M

Kennzeichen Letztes Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang an Bemerkung
 DM-SEK  DDR-SEK  4831517  23.11.1978  15.12.1987   INTERFLUG
 DM-SEL  DDR-SEL  4934734  19.12.1979  Juni 1985   INTERFLUG
-  DDR-SEN  3242432  21.09.1982  03.10.1990   GAF  11 + 21
-  DDR-SEP  4445827  04.10.1984  03.10.1990   GAF  11 + 22
-  DDR-SEV  3749224  19.11.1987  03.10.1990   GAF  11 + 20




Tupolew TU-154 M

Verwendungszweck Mittelstreckenverkehrsflugzeug
Passagiere 154 bis 180
Spannweite in m 37,55
Länge in m 47,90
Höhe in m 11,40
Flügelfläche  in m² 180,01
Startgewicht in kg 100 000
Reisegeschwindigkeit in Km/h 850
Reichweite in km 3 800 bis 6 300
Triebwerk drei Solowjew D-30 KU-154 II
Leistung in kN je 105

 

Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang an Bemerkung
 DDR-SFA  799  14.04.1989  03.10.1990   GAF  11 + 01
 DDR-SFB  813  08.09.1989  03.10.1990   GAF  11 + 02


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Flugzeuge der NVA und des MfS

Flugzeuge des Ministeriums für Staatssicherheit

Antonow  AN-24 W und Tupolew  TU-134 A

Die folgenden drei Flugzeuge unterstanden dem Ministerium für Staatsicherheit, Standort war der Flughafen Berlin-Schönefeld und die technische Wartung/Betreuung erfolgten von INTERFLUG. Die Kennzeichnung der Maschinen war identisch mit denen der INTERFLUG.

Typ  Kennzeichen Umregistrierung Kennzeichen Letztes Kennzeichen Werk-Nr. Zuführung Löschung/ Abgang an Bemerkung/Verbleib
 AN-24 W

 DM-SBH

-

 77303009  24.01.1967

 08.06.1977

 Vietnam  VN-B244
 TU-134 A  DM-SDH  DDR-SDH  D-AOBR  46300  06.04.1976 22.12.1990  Aeroflot CCCP-65606
 TU-134 A  DM-SDI  DDR-SDI  D-AOBS  48560  02.09.1976 30.12.1990  Aeroflot CCCP-65607


Flugzeuge der Transportfliegerstaffel  TS-24  mit Markierungen der INTERFLUG

Iljuschin IL-14

Verwendungszweck Transportflugzeug
Passagiere 18 bis 32
Spannweite in m 31,70
Länge in m 21,31
Höhe in m 7,90
Flügelfläche  in m² 100,00
Startgewicht in kg 17 500
Reisegeschwindigkeit in Km/h 320
Reichweite in km 1 860
Triebwerk zwei 14-zyl. Doppelsternmotore ASch-82 T
Leistung in kW je 1 397

NVA Kennzeichen Kennzeichen Werk-Nr. zeitweise im Zivilluftfahrtregister Bemerkung
von bis
 471  DM-SAR 6341508 03.08.1965 25.09.1970   NVA LSK/LV  471
 405  DM-SAS 14803043 03.08.1965 25.09.1970   NVA LSK/LV  405
 485  DM-SAT 14803027 03.08.1965 25.09.1970   NVA LSK/LV  485


Antonow AN-26

Ab Oktober 1978 erfolgte der "Berufsverkehr" der INTERFLUG für die Trassenbauer zur Drushba-Trasse von Berlin-Schönefeld nach sowjetischen Flughäfen wie Kiew, Lwow . . . . anfangs mit IL-18. Durch den steigenden Bedarf wurden die Charterflüge auch mit den Antonow's AN-26 der Transportfliegerstaffel TS-24 der NVA durchgeführt. Hierbei flogen sie unter der IF-Charternummer, aber behielten ihr militärisches Eintragungszeichen.

Erst später erfolgte teilweise die Umregistrierung der AN-26 von militärischen in zivile Kennzeichen. Man benutzte dabei die Kennzeichenserie der DLH/INTERFLUG "S"  (DDR-SBA bis DDR-SBN). Der Grund für diese Umregistrierung könnte die Schwierigkeit bei der Überführung gewesen sein. Hier mußten die Maschinen der NVA (Warschauer Vertrag) über NATO-Gebiet fliegen und wer weiß ...?

Mit diesen Kennzeichen erfolgten die Einsätze in Afrika (Transportflüge im Auftrag der UN). Erst später, mit der Aufnahme der beiden deutschen Staaten in die UNO flogen dann auch AN-26 mit Kennzeichnung der NVA zu Hilfsflügen nach Äthiopien. Ende der 80-ziger Jahre operierten  drei AN-26 in Mosambique. Diese Maschinen trugen neben den zivilen Kennzeichen auch den INTERFLUG-Schriftzug am Rumpf des Flugzeuges.

Verwendungszweck Transportflugzeug
Passagiere 30 bis 39
Spannweite in m 29,20
Länge in m 23,80
Höhe in m 8,56
Flügelfläche  in m² 74,98
Startgewicht in kg 24 000
Reisegeschwindigkeit in Km/h 430
Reichweite in km 1 100 bis2 350
Triebwerk zwei Iwtschenko AI-24WT und
ein Hilfstrahltriebwerk Tumanski RU 19A-300
Leistung in kW/Schub in kN je 2 075 und 7,85


NVA Kennzeichen Kennzeichen Werk-Nr. Zivilkennzeichen mit IF-Schriftzug ab Löschung/ Abgang an Bemerkung
367 DDR-SBA 10607 k. A. k. A.   NVA LSK/LV  367
368 DDR-SBB 10706 02.11.1984 02.10.1990   GAF  52+08 
359 DDR-SBK 14307 15.09.1988 02.10.1990   GAF  52+11 



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